Kontakt 2/2023
Psychotherapie für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Die Leiterin des Instituts für Psychotherapie des PSD Wien gibt allgemeine Informationen zum Thema Psychotherapie. (Susanne Margreiter)
„Das Angebot an ambulanten Psychotherapieplätzen für Menschen mit Psychosen muss dringend verbessert werden.“
Roswitha Hurtz, Oberärztin der Ambulanz für Psychosen-Therapie in München, beantwortet uns ausführlich viele Fragestellungen zur Psychosen-Therapie und gibt so einen umfassenden Einblick in die Besonderheiten der Psychosen-Therapie.
„Das Gefühl, „richtig gelandet zu sein“, löst Öffnung aus. Man möchte etwas formulieren, es sprudelt aus einem heraus.“
Barbara und Lilly, beides Mütter von Menschen mit psychotischen Erkrankungen, erzählen über ihre persönlichen Erfahrungen, die sie mit Psychotherapie für sich selbst und für das erkrankte Familienmitglied gemacht haben.
„Ich als Therapeutin kann Genesung nicht herbeiführen, aber ich kann darauf vertrauen, dass das innere System der Klientin aus der Psychose herausfinden will.“
Im Gespräch mit Daniela Schreyer berichtet die Psychotherapeutin Klaudia Gehmacher über ihre fachlichen und persönlichen Zugänge zu Menschen mit psychotischen Erkrankungen.
„Oft haben familiäre Rollen eine Schutzfunktion und können nicht so leicht gewechselt werden.“
Evtimiya Radeva-Kulnigg arbeitet mit Familiensystemen, in denen eine Person psychisch erkrankt ist. Sie erfahren, worum es in Familientherapien gehen kann und welche Zielsetzungen verfolgt werden.
„Ein psychotisch erkrankter Mensch hat das Recht auf eine Therapie, die ihm dabei hilft, besser zu verstehen, welche Bedeutung die Psychose in seinem Leben hat.“
Im Gespräch mit dem Klinikleiter Michael Ertl erfahren Sie, welche Rolle die Psychotherapie zur Integration der psychischen Erkrankung in den Lebensalltag haben kann und welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind.